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Reflektorisches Beckenbodentraining

"Sie haben zwei Kinder bekommen, das ist normal."

Heute wollen wir euch mal eine Geschichte erzählen, die wir gar nicht sooo selten erleben. Die Geschichte von Anna. Anna ist 37 Jahre alt, gesund, sportlich und hat zwei wunderbare Kinder. Sie hat ein normales Leben, einen normalen Job, eine normale Figur. Alles ganz normal. Doch leider wird sie nicht ernst genommen.
Die Kinder sind 4 Jahre und 10 Monate alt. Letztes war sie mit der großen Tochter Trampolin Springen - nach ein paar Minuten war ihre Hose nass. Beim nächsten Frauenarzt Besuch, hat sie die Ärztin darauf angesprochen. Ihre Reaktion: "Sie haben zwei Kinder bekommen, das ist völlig normal."
Reflektorisches Beckenbodentraining

Ist das wirklich normal?

Hmm. Leider nehmen sich nicht alle Ärzte Zeit für eine umfassende Anamnese, Diagnose und Behandlung. Dafür reicht die Zeit nicht, das Budget nicht, das Wissen nicht - die Gründe sind unterschiedlich und darauf wollen wir auch gar nicht weiter eingehen. Es wäre allerdings wünschenswert, wenn solche Aussagen nicht mehr vorkommen.

Was wir euch sagen wollen ist - es ist nicht normal! Es kommt zwar sehr häufig vor, aber man kann etwas dagegen tun! Nur muss man erstmal wissen, was genau denn nicht richtig funktioniert.

Zum Glück hat Anna dieser Aussage nicht geglaubt und ist zu uns in die Physio gekommen. Ihren Beckenboden kann sie gut anspannen, auch einige Sekunden am Stück, sie kann auch ihre Bauchmuskeln richtig ansteuern. Aber was nicht gut klappt, ist die Reflektorik. Der unbewusste, unwillkürliche Reflex, der ausgelöst wird, wenn eine schnelle kurze Belastung auf den Beckenboden wirkt. Da hilft es nicht, wenn man bewusst den Beckenboden anspannt, dieser willkürliche Prozess ist viel zu langsam.

Kann man Reflexe trainieren?

Viele denken, Reflexe kann man nicht trainieren. Dem ist aber nicht so, man kann sie trainieren!

Das Ganze nennt sich reflexives oder reflektorisches Beckenbodentraining. In der Sportwissenschaft werden solche Trainingsmethoden schon lange eingesetzt. In vielen Ballsportarten zum Beispiel wird trainiert, dass man schneller auf bestimmte Situationen reagiert. Auch im Schwimmen oder in der Leichtathletik wird trainiert, dass der Sportler/die Sportlerin schneller auf den Pfiff beim Start reagiert.
In der Beckenbodentherapie ist das reflektorische oder reflexive Beckenbodentraining relativ neu. Es wird geforscht, in wie weit angepasstes Training in Form von Laufen und Springen dem Beckenboden helfen kann, seine Reflexe zu stärken. Die Ergebnisse sind vielversprechend und zeigen, dass ein reflektorisches Beckenbodentraining bei Belastungsinkontinenz Sinn macht und hilft.
 
Wir bieten dieses Training in unserer Physiotherapie an. Außerdem bieten wir eine Fortbildung für Fachpersonen an, die sich mit dem Themengebiet näher befassen wollen.
 
Macht euch schlau und glaubt Aussagen nicht, wie "das ist normal". Denn das ist es nicht.

Reflektorisches Beckenbodentraining

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24 Jun

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